Identität

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Die Macht unserer Identität

Wie wir uns dauerhaft verändern können.

Unsere Identität entsteht durch Beobachtung. Wir sehen und reflektieren uns selbst. Jede unserer Handlungen, wie auch jeder unserer Gedanken fließt in diesen Prozess mit ein. Zusätzlich werden wir von unseren Mitmenschen reflektiert. Dadurch erhalten wir Informationen, die in ihrer Summe unsere Identität bilden.

Identität als Anker

Dieser Mechanismus kann Segen und Fluch zugleich sein. Auch schlechte Angewohnheiten werden Teil unserer Identität. Dadurch fällt es uns deutlich schwerer, diese wieder abzulegen. Ein Raucher weiß, dass er ein Raucher ist. Nichtraucher zu sein fühlt sich solange “falsch” an, bis es Teil seiner neuen Identität ist. Dies gilt glücklicherweise auch für gute Eigenschaften.

Identität nutzen, um Veränderung zu bewirken

Unsere Identität spielt eine große Rolle, wenn es um Veränderung und Umsetzung geht. Oft halten wir uns nicht für die Person, welche ein angestrebtes Ziel erreichen kann. Um dies zu ändern, können Änderungen in unserem Selbstbild gemacht werden. Dies geschieht durch bewusstes Handeln. Unser Verstand beobachtet unser Handeln. Dadurch fließt es in unser Denken und unsere Identität ein.

Wir müssen uns so verhalten, wie die Person, die wir werden wollen. Dadurch beginnen wir einen Kreislauf der Veränderung.

AIA – Kreislauf

Aktion: Wir handeln mutig → wir halten uns für mutig.

Identifikation (Identität): Wir halten uns für mutig → wir denken mutig.

Affirmation: Wir denken mutig → wir handeln mutig.

Daher prägt unser Handeln unsere Identität. Diese wiederum wirkt sich auf unsere Art zu denken aus. Aus Gedanken werden Taten. Wenn wir diesen Kreislauf einmal in Gang setzen, können wir unsere Identität dauerhaft verändern. Unterstützt werden kann diese Übung durch zusätzliche Affirmation und Visualisierung.

Übung: 30 Tage bewusst so handeln, wie wir in Zukunft immer handeln wollen. Zusätzlich Affirmationen nutzen, um unsere neue Identität besser zu vertiefen.

Essenz: Unser Handeln und Denken entspringt unserer Identität. Diese ist nicht starr, sondern kann geformt werden. Dazu müssen wir unser Handeln und Denken für einen bestimmten Zeitraum verändern. Wir befinden uns in einem ständigen Kreislauf aus Handeln, Denken und Übernehmen. In diesen Kreislauf können wir durch bewusstes Verhalten eingreifen. Dadurch lassen sich ungeahnte Ziele erreichen und positives Verhalten schaffen.

Christoph Lukas ist ein philosophischer Essayist und Forscher in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Wissensvermittlung und Kognitionswissenschaft. 

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