Entfaltung

Das Potenzial holistischer Veränderung

Exponentielle Persönlichkeitsentwicklung

Was wäre nötig, damit ich mich verändere?

Was will ich haben?

Wovor renne ich davon?

Ich selbst stelle mir dieser Frage unaufhörlich. Immer dann, wenn ich mich als Opfer meiner Umstände fühle, wenn die Tage zu kurz und die Nächte ruhelos sind. Diese Welt wird mit jedem Tag verrückter und ich komme langsam aus der Puste. Vielleicht geht es dir auch manchmal so?

Daher mache ich mir den Spaß, mich neu zu erfinden. Aus Angst, Neugierde und um in einer neuen Welt bessere Karten zu haben. 

Ich hoffe, diese Einblicke sind des Lesens wert. 

Die Entwicklung unserer Gesellschaft verläuft nahezu exponentiell. 

Mit der zunehmende Vernetzung, steigt auch unsere kollektive Leistung. 

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

 —  Aristoteles

Für den Einzelnen bedeutet dies jedoch immer mehr leisten zu müssen. Die Vorstellung, ein Teil dieser Hochleistungsgesellschaft zu werden, wirkt generell bedrohlich.

Dies liegt daran, dass unser bisheriges Verhalten und Denken den aktuellen Umständen nicht mehr angemessen ist. Unsere Gesellschaft versteht Leistung als Aufwand, welcher bewältigt werden muss. Aus diesem Denkfehler resultiert so viel Unzufriedenheit, wo eigentlich Freude sein sollte.

Leistung ist gleichzusetzen mit Leben und somit einer der Gründe, warum wir überhaupt existieren. 

Es ist demnach nicht nur möglich, sich diesem Wandel anzupassen. Vielmehr liegt gerade in dieser Anpassung selbst der Weg zu mehr Lebensfreude. 

Auch ich kann mich exponentiell entwickeln!

Im Grunde sogar nach dem gleichen Prinzip.

Es scheint, als dass sich einzelne Teile der Persönlichkeit nur schwer verändern lassen. Denn, wenn ich nur einen Bereich meiner Persönlichkeit verändere, wirken die restlichen Bereiche wie Mauern. Vergleichbar mit den Traditionen unserer Gesellschaft. Gewisse Bereiche wollen lieber an Altem festhalten, anstatt sich mitreisen zu lassen. 

Um unter diesen Umständen dauerhafte Veränderung zu erreichen, muss ich dauerhaft viel Kraft aufwenden. Doch was, wenn diese Veränderung in allen Bereichen meiner Persönlichkeit gleichzeitig stattfindet? Dann nämlich unterstützen sich alle Bereiche gegenseitig. Holistische Veränderung bedeutet dieses Phänomen für sich zu nutzen. 

Durch eine holistische Herangehensweise wird der Widerstand zwischen den einzelnen Bereichen selbst verringert.

Auf dem Weg, sich selbst zu verändern, ist mit Widerstand zu rechnen. Widerstand, welcher so stark ist, wie du selbst. Denn dieser Widerstand bist du selbst.

Es ist menschlich, dass wir nicht alles machen, was wir uns vornehmen. Wie stark dieses Phänomen ausgeprägt ist, kann jedoch selbst bestimmt werden. 

Wenn alle Bereiche der Persönlichkeit harmonieren, können wir diese Lücke verkleinern. Dann fällt es uns leichter, Geplantes auch wirklich in die Tat umzusetzen.

Unsere Persönlichkeit besteht im Grunde aus vier Kernbereichen: unserem Glauben, unseren Gedanken, unseren Gefühlen und unserem Handeln. All diese Bereiche stehen in Verbindung zueinander.

Wenn ich beginne zu denken, dass ich mutig bin, dann werde ich dementsprechend handeln. Bald darauf erfahre ich, wie gut sich dieser Wandel auf mein Leben auswirkt. Da ich es nun selbst erlebt habe, beginne ich an die positive Wirkung zu glauben. Je mehr Bereiche meiner Persönlichkeit auf diese Weise harmonieren, desto besser.

Glauben: Ich glaube, ich bin mutig → Ich denke mutig.
Denken: Ich denke mutig → Ich fühle mich mutig.
Fühlen: Ich fühle mich mutig → Ich verhalte mich mutig.
Verhalten: Ich verhalte mich mutig → Ich glaube, ich bin mutig.

Persönlichkeitsveränderung in drei Schritten

Schritt Nr.1 – aktive Selbstreflexion

Nur wenn ich mich selbst erkenne, kann ich mich auch verändern.

Ich muss beginnen mich selbst in allen Bereichen meiner Persönlichkeit zu beobachten.

Mir hilft es,  mich immer wieder zu fragen:

• Was glaube ich (Über mich, meine Fähigkeiten, mein Umfeld,…) 


• Wie denke ich (Aktiv, reaktiv, als Opfer oder Täter, optimistisch, wohlwollend,…)


• Wie fühle ich mich (Ängstlich, bedroht, neidisch, abhängig,…)


• Wie handle ich (Wohlwollend, misstrauisch, selbstbewusst, zweifelnd,…)

Meditation und meditative Übungen sind extrem wichtig um uns selbst zu verstehen. Meditation ist in seiner Grundform eine einfache Selbstbeobachtung.

Denn was ich nicht sehe, kann ich nicht beeinflussen. Wenn mir mein Verhalten jedoch erst einmal bewusst wird, dann fällt es mir schwer dieses nicht zu verbessern.

Einen tieferen Einblick zu diesem Thema in meinem Artikel über Selbstbeherrschung – Ein klarer Weg zu mehr Selbstbeherrschung

Schritt Nr.2 – Zusammenhänge verstehen

Wie stehen diese Bereiche in Verbindung zueinander?

Der zweite Schritt ist sehr simpel, doch nicht einfach.

Ich muss aktiv beobachten, wie sich die verschiedenen Bereiche meiner Persönlichkeit gegenseitig beeinflussen.

Wie beeinflussen sich mein Glauben, Denken, Fühlen und Handeln gegenseitig?

Das Zusammenspiel dieser Bereiche zu erkennen fühlt sich fantastisch an. Ich verstehe dadurch mich selbst und auch meine Mitmenschen besser. Des Weiteren kann ich dieses Wissen nutzen, um mich bewusster zu entwickeln. 

Schritt Nr.3 – holistische Aktivierung (aktiv/passiv)

Aktive Einflussnahme 

Aktiv bedeutet, ich beginne bewusst neue Verhaltensweisen und Denkvorgänge zu implementieren. 

Ich bin und werde, was ich glaube und denke. Wenn ich meine Gedanken selbst und bewusst wähle, kann ich auch selbst bestimmen, was aus mir wird.

Autosuggestive Techniken sind für die Veränderung der Denkweise besonders effektiv. Diese ermöglichen, aktiv Einfluss auf das eigene Denken und Fühlen zu haben. Unser Körper kann selbst erschaffene Emotionen nicht von natürlichen unterscheiden. Diese Tatsache ist essenziell, da unser Geist auf den Körper hört und umgekehrt. 

Es gibt viele autosuggestive Techniken. Ich werde jedoch nur auf die der Affirmation und der Visualisierungen eingehen, da ich mit diesen die meiste Erfahrung habe.

Durch Affirmationen können wir Gedankengänge künstlich erzeugen.

Ich stelle mir jeden Morgen folgende Fragen und antworte so emotional und präsent darauf wie möglich:

  • Wie will ich sein? (Mutig, willensstark, einflussreich, attraktiv,…)
 
  • Wie will ich mich fühlen? (Unbeschwert, ausgeglichen, energetisch,…)
 
  • Wie werde ich zu dieser Person? (lernen, mutiger handeln, kündigen, früher aufstehen, joggen, Initiative ergreifen,…)
 
  • Was ist mein Ziel? (Eine glückliche Familie, eine Führungsposition, ein sorgenfreies Leben,…)
 
  • Wie erreiche ich mein Ziel? (Indem ich willensstark werde und mehr lerne; indem ich führe und Initiative ergreife,…)

Die Antworten hierauf zu formulieren und auszusprechen, wirkt sich direkt auf meine Persönlichkeit aus. 

Eine tiefere Erklärung in meinem Artikel über Affirmation – 

Nutze die Macht der Affirmation

Durch Visualisierungen können wir Gedanken und Gefühle synchronisieren.

In der Visualisierung versetze ich mich mental in mein erhofftes Zukunftsszenario. Ich spiele wiederholt die Momente meines zukünftigen Erfolges in Gedanken durch. Nach einigen Tagen der Übung ist es möglich, das Körpergefühl dieser Zukunft während der Visualisierung wahrnehmen zu können.

Ich muss in Gedanken so intensiv dort sein, dass ich an meinem Körper spüren kann, wie sich diese Zukunft anfühlt. Mein Unterbewusstsein hält diese Gefühle für echt und stellt sein Verhalten dementsprechend um. Die für mich bisher beste Erklärung dieser Technik stammt von Dr. Joe Despenza.

Dein Geist ist entweder ein Abbild deiner Vergangenheit oder eine Karte deiner Zukunft.

— Dr. Joe Despenza

Passive Einflussnahme 

Ich bin zwar ein Produkt meines Umfeldes, doch wenn ich diesen Einfluss verstehen, kann ich alles was mich umgibt, zu meinem Vorteil nutzen.

Passive Einflussnahme bedeutet, dass ich mein Umfeld bewusst zu meinen Gunsten verändere.

Die Menschen, mit denen ich mich umgeben haben großen Einfluss darauf, wer ich bin.

Daher ist es wichtig, seine Freunde und Kollegen, wenn möglich weise und selbst zu wählen. Denn so sehr aufstrebende Freunde mich mitreisen können, genau so sehr kann ein antriebsloses Umfeld mich ausbremsen. 

Ich muss deshalb nicht unbedingt anfangen mir neue Freunde zu suchen. Auch wenn es manchmal das Beste ist, gewissen Personen aus seinem Umfeld zu entfernen.

Glücklicherweise gibt es nämlich andere Möglichkeiten sich ein positives Umfeld zu schaffen.

Bildung statt Unterhaltung

Mein Umfeld besteht ebenso aus den Büchern, die ich lese, Podcasts die ich höre und der Masse an digitalen Inhalten, die ich täglich konsumiere.

Meinen Konsum von Informationen passe ich dementsprechend an. Ich beginne also, bewusst nützliche Informationen zu konsumieren. Ein Hörbuch, welche ich täglich höre, ist zum Beispiel wie ein langes Gespräch mit einem sehr klugen und präsenten Freund.

Die Umgewöhnung von unterhaltenden zu bildenden Inhalten ist so einfach wie wertvoll. Zudem heutzutage nahezu jeder Content unterhaltsam ist. 

Dann, wenn ich aktive und passive Einflüsse verstehe und nutze, kann ich selbst bestimmen, wer ich sein will.

Mehr zu Thema Umfeld und Umgebung in diesem Post – Warum wir oft nicht wir selbst sind

Viel Spaß beim Ziele stecken!

Ich finde es faszinierend, wie meine Ziele auf halbem Weg bereits nicht mehr groß genug sind. Ich kann durch die bis dahin geschehene Entwicklung bereits erkennen, dass ich mehr schaffe als das anfangs Erahnte. Es hilft dies im Vorfeld zu wissen, um auch Herausforderungen zu akzeptieren, welche im Augenblick zu groß erscheinen. 

Wir vertrauen grundsätzlich zu selten in unser zukünftiges Selbst.

Ich muss nicht jetzt imstande sein, mein zukünftiges Ziel zu erreichen. 
Mein zukünftiges Selbst sollte imstande dazu sein.

Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast. Danke für Deine Zeit und Aufmerksamkeit.

Exponentielle

Persönlichkeitsentwicklung

Folge nicht den Regeln

Folge mir!

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Warum wir oft nicht wir selbst sind